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Die Titanic und ihr nasses Grab

Originale Fundstücke geben Zeugnis von dem berühmtesten Untergang der Schifffahrtsgeschichte.

von Andrea Schmidt-Forth

Die Titanic nimmt Fahrt auf. | Bild: Titanic/SKS Michael Russ GmbH

Ein dumpfer Knall kündigt die Katastrophe an. Es ist gegen 23:40 Uhr, als am 14. April 1912 das damals größte Schiff der Welt mit einem Eisberg kollidiert. Etwa zweieinhalb Stunden später hat der Nordatlantik die 269 Meter lange Titanic verschlungen. Für 1 500 Menschen wird das Meer zum nassen Grab. Nur etwa 700 überleben das Inferno, das hätte vermieden werden können, hätte Kapitän Edward John Smith nur den Motor etwas gedrosselt, den Passagierdampfer langsamer Richtung New York gesteuert.

Das Passagier­ticket. | Bild: Titanic/SKS Michael Russ GmbH

Wiederholt war er von anderen Schiffen vor Eisbergen auf seiner Route gewarnt worden. Umsonst. Mit der schnellen Atlantiküberquerung wollten der Kapitän und seine britische Reederei die Leistungsfähigkeit ihres neuen Ozeanriesen unter Beweis stellen.

Technik und Schicksale

Eine Replik der bekannten Freitreppe darf nicht fehlen. | Bild: Titanic/SKS Michael Russ GmbH

Der Bau, die Gigantomanie und Technikgläubigkeit der damaligen Zeit sind genauso Thema der „Titanic“-Ausstellung wie die Schicksale der Besatzung und der Passagiere – Auswanderer, die sich in engen Kabinen der dritten Klasse drängten, und Luxus-Reisende, die den Komfort der ersten Klasse genossen. Mehr als 200 originale Fundstücke von mehreren Tauchgängen, Nachbauten unterschiedlicher Räume und Aufnahmen aus der Zeit ermöglichen es den Besuchern, in die Ära der Titanic abzutauchen.

Urbanharbor Ludwigsburg, bis 31. 1. 2025 → www.titanic-ausstellung.com

 

 

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