Das „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“ geht neue Wege – hinaus auf die Straße und ins Radio, zum Mitmachen.
von Christiane Schlüter
In diesem Jahr ist alles anders, das gilt auch für das große Festival „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“. Aus geschlossenen Räumen wandert die Veranstaltungsreihe diesmal coronabedingt ins Freie und ins Radio. Wer durch Weimars Straßen läuft oder das Radio einschaltet, wird auf das „Rendez-vous“ stoßen. Und auch wenn es Zufall ist: Das – vor Corona gewählte – Thema „Rebellieren und Regieren“ passt gut zu diesem niedrigschwelligen Format.
Mit dabei: Luther und Luxemburg, aber auch zu Unrecht Vergessene
Inhaltlich geht es um die spannungsvolle Zweiheit von politischer, ökonomischer und sozialer Herrschaft und um den Widerstand dagegen. Von Spartacus über den Bauernkrieg bis zur „Extinction Rebellion“ gilt: Wo regiert wird, da wird auch rebelliert. Das „Rendez-vous“ stellt auf Stelen überall im Stadtbild 15 Biografien “Rebellierender und Regierender“ vor, die einen Bezug zu Weimar haben. Neben Prominenten wie Martin Luther und Rosa Luxemburg sind auch zu Unrecht Vergessene dabei. Bei der Eröffnung am 6. November findet eine Fassadenprojektion statt. Geplant sind außerdem Radio-Diskussionen mit zugeschalteten Referenten, bei denen die Hörer anrufen können.
Hinweis: Wie stets ist G/GESCHICHTE Medienpartner.
Vom 6. November bis 4. Dezember in Weimars Straßen und mit Diskussionen zum Anrufen im Radio.
Termine unter www.weimarer-rendezvous.de