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Begegnung im Freien

Das „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“ geht neue Wege – hinaus auf die Straße und ins Radio, zum Mitmachen.

von Christiane Schlüter

In diesem Jahr ist alles anders, das gilt auch für das große Festival „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“. Aus geschlossenen Räumen wandert die Veranstaltungsreihe diesmal corona­bedingt ins Freie und ins Radio. Wer durch Weimars Straßen läuft oder das ­Radio einschaltet, wird auf das „Rendez-vous“ stoßen. Und auch wenn es Zufall ist: Das – vor Corona gewählte – Thema „Rebellieren und Regieren“ passt gut zu diesem niedrigschwelligen Format.

Mit dabei: Luther und Luxemburg, aber auch zu Unrecht Vergessene

Das „Rendez-vous“ stellt auf Stelen überall im Stadtbild 15 Biografien ­“Rebellierender und Regierender“ vor, die einen Bezug zu Weimar haben. | © Fotos: Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte/Susanne Heine/Katrin Niemann

Inhaltlich geht es um die spannungsvolle Zweiheit von politischer, ökonomischer und sozialer Herrschaft und um den Widerstand dagegen. Von Spartacus über den Bauernkrieg bis zur „Extinction Rebellion“ gilt: Wo ­regiert wird, da wird auch rebelliert. Das „Rendez-vous“ stellt auf Stelen überall im Stadtbild 15 Biografien ­“Rebellierender und Regierender“ vor, die einen Bezug zu Weimar haben. ­Neben Prominenten wie Martin Luther und Rosa Luxemburg sind auch zu Unrecht ­Vergessene dabei. Bei der Eröffnung am 6. November findet eine Fassadenprojektion statt. Geplant sind außerdem Radio-Diskussionen mit zugeschalteten Referenten, bei denen die Hörer anrufen können.

Hinweis: Wie stets ist G/GESCHICHTE Medienpartner.

Vom 6. November bis 4. Dezember in Weimars Straßen und mit Diskussionen zum Anrufen im Radio.
Termine unter
www.weimarer-rendezvous.de