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Archiv-Thema im Forum: Das Römische Reich
Legionär Bekleidung und Bewaffnung
Servus an Alle:
Gestern habe ich mir die Legionärsandalen angesehen .
Die Caligae ,Sandalen deren Sohlen mit bis zu 100 Eisennägel in der Sohle trittsicher gemacht wurden..
Auf Marmor oder Steinböden eine unsichere Angelegenheit.
Ich habe gelesen , die Legionäre maschierten nicht auf den Römerstrassen ( Rutschgefahr!!!) sondern daneben ,
auf Grünstreifen , links und rechts die von Bewuchs freigehalten wurden.
Im feuchtkalten oder beschneiten Gebieten und bei Frost nicht sehr praktisch .
Es gab zwar später die Tibialia , eine Art Filzstrumpf oder Wolle bezw. Fellgamasche. Wenn diese aber feucht wird schützt diese auch vor Frost nicht.
Vermutlich hat eine Tibialia tragende Kohorte furchtbar geschweißelt und gestunken . Ich brauche nur an meine Militärzeit , nach einem 30er Marsch denken . Im Winter in einem 24 Mann Zimmer , da flüchteten sogar die Unteroffiziere.
In Spanien wurden auch Schlüpfer ( Schuhe ) gefunden , weiß jemand mehr??
Die Offiziere trugen Stiefletten ( Calceus ) diese waren geschlossen.
Warum nur diese , war es eine Kostenfrage oder eine Prestigesache???
Weiß jemand darüber etwas Genaueres .
Wann wurde die Caligae eingeführt , gab es Verbesserungen ??
Wie änderte sich die Bekleidung und Bewaffnung der Soldaten in den Jahrhunderten ??
Grüße vom , LUKI.
Eingetragen von Luki am 10.03.2010 um 10:05 Uhr
Eingetragen von oberhaenslir am 11.03.2010 um 07:55 Uhr
[quote=oberhaenslir;72998]
Servus Oberhaenslir .
Auf der Seite suchte ich schon . Aber dort steht nichts über die Stiefel oder Sandalen oder Rundschilde usw...
Ich bin überzeugt , daß einige Mitglieder des Forums mehr über das Thema wissen .
LUKI.
Eingetragen von Luki am 11.03.2010 um 10:06 Uhr
Im Historik-Forum gab es einmal einen Link zu einer Seite, auf der genau die Entwicklung der Ausrüstung im Laufe der Jahrhunderte dargestellt wurde. Leider wurde der Link im Zuge einer Umstrukturierung des Forums entfernt, und per Google finde ich die Seite auch nicht ...:(
Eingetragen von Scifi am 11.03.2010 um 13:03 Uhr
Ich sag dir Bescheid, wenn ich mal wieder auf der Saalburg war... Da stand etwas dazu, wenn ich mich recht entsinne. Aber da ich mich mehr für die römsichen Gegner interessiere bzw. für die Nicht-Römer innerhlab des Limes, habe ich mir nicht vieles dazu aufgeschrieben...
Eingetragen von Rohana am 13.03.2010 um 22:41 Uhr
Servus Rohana .
Danke im Vorhinein.
Auf die Idee bin ich gekommen als ich mir vorstellte wie die Legionäre in Friesland oder Nordengland beschuht waren.
Grüße vom LUKI.
Eingetragen von Luki am 13.03.2010 um 23:52 Uhr
Auch dazu sollte ich irgendwo etwas haben. Aber ich bin recht schlampig zur Zeit- und mein Archiv ist in einem heillosem Durcheinander. Ich fürchte aber, jetzt ist erst einmal der Küchenschrank dran.;)
Erinnere mich bei Gelegenheit noch mal dran.
Gruß Rohana
Eingetragen von Rohana am 14.03.2010 um 21:01 Uhr
Servus Rohana :
Fals es Dich beruhigt , mir gehts genauso .
Ich nenne es ' kreatives Chaos ' . So nach dem Motto ,' wer Ordung hält ist nur zu faul zu suchen ' .
Gruß LUKI.
Eingetragen von Luki am 14.03.2010 um 21:30 Uhr
Servus .
Ich las gerade ein Buch Mit dem Titel ' Legionär in der römischen Armee . Der ultimative Karriereführer '.
Darin habe ich über den wichtigsten Ausrüstungsteil des Legionärs , die Schnürsandale .
Da beschreibt der Autor wie diese beschaffen sein sollen .
Bezüglich der Sohle schreibt er ' damit sie ideal sitzt , achten sie darauf , daß die Sohle etwa einen halben Daumennagel kleiner als der Fuß ist und zwar rundherum.'
Mir erscheint es unlogisch , 0,75 bis 1 Zentimeter , rundherum kleiner als der Fuß . Das ist doch eine sehr wackelige Angelegenheit,
noch dazu da die Sandalen an der Sohle genagelt waren .
Wer weiß den Grund , welche Auswirkungen hatte das auf die Fußorthopädie .
Der einzige mir einleuchtende Grund wäre eine längere Lebensdauer . Da dadurch die Riemennähte und Nähte unter dem Fuß lagen , waren sie vor Verschleiß etwas geschützt . Denn wenn der Legionär an Steinen oder Baumwurzeln streifte , leidete der Fuß , aber die Sohle war gegen Beschädigung geschützt.
Aber für den Fuß und die Wirbelsäule kann diese kleinere Sohle nicht gesund gewesen sein .
Wißt ihr etwas zu dem Thema?
Luki.
Eingetragen von Luki am 26.05.2010 um 19:56 Uhr
Luki,
ich bin zwar kein Schuhmacher, aber ist nicht bei den meisten Schuhen (auf jeden Fall bei Frauenschuhen) die Sohle etwas schmaler als der Fuß selbst? Der Unterschied zu einer römischen Sandale besteht vor allem darin, daß halt an der Sohle noch etwas Leder sitzt, das die Haut dann schont.
Zumindest ist das bei meinen Schuhen so...
Eingetragen von Rohana am 27.05.2010 um 21:49 Uhr
Servus Rohana .
Mag sein ,daß es bei Damenschühchen so üblich ist ( bei Trachtenschuhen sicher nicht ) , daß hat aber nichts mit Praxistauglichkeit zu tun , sondern mit Eitelkeit . Die Frau von Welt wünscht einen kleinen Fuß und nimmt auch offtmals in Kauf , Schuhe um ein bis zwei Nummern kleiner zu tragen . Zur Freude der Fußorthopäden und Chirurgen ( zb. Halux valgus , usw..) . ;)
Aber normale Männerschuhe , sogar Sandalen oder Schlapfen , haben eine größere Sohle als der innenliegende Fuß . dadurch hat der Fuß eine größere Auftrittsfläche und einen ermüdungsfreieren besseren Stand .
Desswegen verstehe ich ja diese besondere Fabrikationsform der Legionärssandalen nicht.
Grüße vom Luki.
Eingetragen von Luki am 27.05.2010 um 23:17 Uhr
Nein, mit Praxistauglichkeit.
Es gibt vielerlei Sportschuhe, deren Sohle kleiner ist als die Fussohle (von Kungfu-Schuhen bis zu Fahrradtretern), und das ist bei Nicht-Trekking-Sandalen für Männer nicht anders.
Hat den Vorteil, dem Fuss mehr Stabilität zu verschaffen (durch höheres Auftrittsgewicht pro Quadratzentimeter und v.a. Seitenhalt) und das Fremdkörperfeeling an den Füssen zu verringern (was besonders bei zu weiten Schuhen spürbar wäre).
LG
Eingetragen von RedScorpion am 28.05.2010 um 11:20 Uhr
Servus Red Scorpion :
Auch wieder bei einem geschichtlichem Thema im Rennen .
Bei Kung Fu war ich der Meinung es geht nichts über Barfuß .
Bei Fahradschuhen , diese haben nur beim Aufsitzen und Absteigen mit der Terra etwas zu tun . Aber nicht bei Fußmärschen .
Du mußt mir erklären , wie man mit einer wesentlich kleineren Sohle als der Fuß und noch dazu erhöht mit einem Nagelprofil besser maschieren kann ( Gleichgewicht ) .
Gehe zu Deinem Schuhschrank und sehe Dir Deine Treter an .
Ich wette , rein aus Bequemlichkeit und Zwecks besserem Auftritt , sind die Sohlen Deinere Treteter umfangreicher als Deine Füße . Sogar wenn sie italienische designer Fußtreter sein sollten .
Tu mir den Gefallen und bringe eine schlüßige Erklärung bei , sonst bin ich genau so Dumm wie vorher .
Freundschaft Luki .
Eingetragen von Luki am 28.05.2010 um 21:54 Uhr
Dann eben Tae Kwon Do.
Ich hab' noch keine kilometerlangen Märsche in echten Caligae gemacht,
deswegen kann ich diesbez. schlecht Auskunft geben.
Ich sage bzw. schreibe lediglich, dass es nicht wenige Schuhtypen gibt, bei der die Schuhbreite jene der Fusssohlen unterschreitet. Nicht nur, aber auch Sportschuhe. Spontan fällt mir Puma ein (aber auch Geox?).
Aber Sorry,
wenn Du Dir die Innensohle der Schuhe vorstellst, dann ist sie meistens enger als die Breite der Fusssohle, denn jene wird auch von den Seiten abgestützt ...
Nein, nicht alle.
Aber:
Was soll's.
Ich hab' jeden
Eingetragen von RedScorpion am 28.05.2010 um 22:33 Uhr
Da sind wir einer Meinung , wer würde uns fast 2000 Jahre alte Museumstücke anvertrauen .
.Zu Puma habe ich ein besonderes Verhältnis , das war der Fußballschuh mit auswechselbaren Stollen für den ich fast drei Monatslehrlingsentschädigungen ( Lehrlingsentgelt ) investiert habe .
Das war noch in der Zeit wo ein linker Außendecker die Stürmer mittels reinrutschen , auch in kurzer Hose auf Schlackenböden ,gegen ihren Willen vom Ball getrennt hat. Heute verboten , ist leider zu einer Softsportart verkommen. Aber die Sohle war breiter als der Fuß.
Wir sprechen von der Außensohle , nicht vom Innenschuh.
.Zu Puma habe ich ein besonderes Verhältnis , das war der Fußballschuh mit auswechselbaren Stollen für den ich fast drei Monatslehrlingsentschädigungen ( Lehrlingsentgelt ) investiert habe .
Das war noch in der Zeit wo ein linker Außendecker die Stürmer mittels reinrutschen , auch in kurzer Hose auf Schlackenböden ,gegen ihren Willen vom Ball getrennt hat. Heute verboten , ist leider zu einer Softsportart verkommen. Aber die Sohle war breiter als der Fuß.
Wir sprechen von der Außensohle , nicht vom Innenschuh.
.Zu Puma habe ich ein besonderes Verhältnis , das war der Fußballschuh mit auswechselbaren Stollen für den ich fast drei Monatslehrlingsentschädigungen ( Lehrlingsentgelt ) investiert habe .
Das war noch in der Zeit wo ein linker Außendecker die Stürmer mittels reinrutschen , auch in kurzer Hose auf Schlackenböden ,gegen ihren Willen vom Ball getrennt hat. Heute verboten , ist leider zu einer Softsportart verkommen. Aber die Sohle war breiter als der Fuß.
Wir sprechen von der Außensohle , nicht vom Innenschuh.
.Zu Puma habe ich ein besonderes Verhältnis , das war der Fußballschuh mit auswechselbaren Stollen für den ich fast drei Monatslehrlingsentschädigungen ( Lehrlingsentgelt ) investiert habe .
Das war noch in der Zeit wo ein linker Außendecker die Stürmer mittels reinrutschen , auch in kurzer Hose auf Schlackenböden ,gegen ihren Willen vom Ball getrennt hat. Heute verboten , ist leider zu einer Softsportart verkommen. Aber die Sohle war breiter als der Fuß.
Wir sprechen von der Außensohle , nicht vom Innenschuh.
[quote=RedScorpion;79911].Aber Sorry,
Wenn Du Dir die Innensohle der Schuhe vorstellst, dann ist sie meistens enger a
Eingetragen von Luki am 28.05.2010 um 23:46 Uhr
???
Klingt nach Dagobert Duck. Lieber keine Schuhe, damit sich die Sohlen nicht ablaufen .... ;)
Spass beiseite: Die Schusterreparatur kostet in der CH leider ca. soviel wie Schuhe im Ausverkauf.
Das ist in Italien noch z.T. anders,
allerdings:
Schuhe werden leider mittlerweile immer seltener in Italien gefertigt.
Aber es gibt sie noch.
Gar nicht unpraktisch.
LG
Eingetragen von RedScorpion am 28.05.2010 um 23:55 Uhr
Hat etwas mit ersten Lieben und Sentimentalitäten zu tun .
Andererseits hast Du recht , ich lege nicht viel Wert auf modisches Schuhwerk .
Mein Hauptargument liegt auf Praxistauglichkeit und Funktionalität . Meine Zehen müßen im Schuh soviel Bewegungsfreiheit haben , ich behaupte immer sie müßten im Schuh fangenspielen können .
Aber in punkto Kleidung bin ich sowieso etwas außerhalb der Norm .
Als ich als Versicherungsmakler bei der , für mich ersten , Wirtschaftskammertagung teilnahm , dachte ich , ich bin bei der falschen Innung .
Alle waren mittels schwarzem Anzug gekleidet , wie die Gilde der Totengräber .
Ich mit meinem Jeansanzug war ein farbiger bunter Tupfen und sorgte für etwas Aufregung .
Heute ist meine Dienstkleidung ( für mich in dieser seriösen Branche , meine Marke ) Jeans , Allgemeingut . Zu meiner Freude sind unsere jährlichen Treffen etwas bunter geworden .
Ob desswegen mein Berufsstand vertrauenswürdiger wurde ?? Ich weiß es nicht ,aber etw
Eingetragen von Luki am 29.05.2010 um 00:18 Uhr
Ich habe mir erst vor wenigen Wochen das Buch Imperium Legionis gekauft (unbedingt zu empfehlen). Werde gleich mal nachsehen.
Eingetragen von Hornblower am 04.08.2010 um 09:23 Uhr