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Archiv-Thema im Forum: Das Römische Reich
Roms Aufstieg zur Weltmacht
Wie versprochen eröffne ich ein neues Thema um euch die Kriege Roms näher zu bringen. Dieses Thema ist sehr umfangreich und deshalb bitte ich um Geduld wenn sich ein Posting etwas verzögern sollte. Falls euch dazu etwas einfällt oder ihr dazu etwas beitragen könnt, so wäre ich euch für Hinweise sehr dankbar. Alle Quellen gebe ich am Ende bekannt damit ich keine allzugroße Verwirrung stifte. Tippfehler möge man mir verzeihen. Ich bin auch nur ein Mensch. Also viel Spass und ich hoffe ihr lernt wieder mal etwas dazu, sowie ich hier im Forum schon viel an neuem Wissen gewonnen habe.
LG Tashunka
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Eingetragen von Tashunka am 23.06.2011 um 15:40 Uhr
Kriege Roms von seiner Gründung (753 v.Chr.) bis zum Beginn der Republik (509 – 470 v.Chr.)
Kriege unter den Königen
Am Anfang waren Kriege nichts als Streifzüge. Die Römer lagen im ständigen Konflikt mit den Ureinwohnern Italiens. Darunter waren die Sabinier, Aequer, Volsker, Herniker, Latiner, Aurunker und Etrusker. Seit 389 kämpften sie auch gegen die Gallier die sich in Oberitalien niedergelassen hatten. Diese Streifzüge dienten zur Plünderung des umliegenden Landes und kleinerer Städte und Ortschaften. Bei Einfällen der Nachbarn, gingen sie gleich in die Offensive, schlugen sie oft erfolgreich zurück und zwangen sie zum Frieden.
Der erste richtige Krieg begann unter ihrem dritten König Tullus Hostilius (679 – 640) gegen Albalonga, der Hauptstadt der Latiner. Gleich zu Beginn des Krieges, wurde er auch schon durch einen Zweikampf zu Gunsten der Römer (676) entschieden und hatte die Unterwerfung der Albaner zur Folge. Drei Jahre später hetzte der König der Albaner, Mettius Suffetius, die Fidenaten und Vejenter heimlich gegen die Römer auf und versprach
Eingetragen von Tashunka am 23.06.2011 um 15:41 Uhr
Der erste Beitrag ist schon mal sehr gut geraten!
Ich bin gespannt auf die weiteren Posts!
Eingetragen von Maxdorfer am 23.06.2011 um 15:54 Uhr
Erster Einfall der Gallier (389 – 388) Schlacht an der Allia
389 musste Rom sich einen neuen, weitaus schrecklicheren Feind, stellen. Einer der senonischen oder keltischen Gallier, die sich vor langer Zeit in Norditalien niedergelassen hatten, war unter seinen Anführer Brennus in Etrurien eingedrungen und belagerte die Stadt Clusium. Clusium bat Rom um Hilfe, woraufhin diese eine Gesandtschaft zu den Galliern schickten und diese aufforderte die Belagerung zu beenden und zu verhandeln. Diese hochmütig vorgetragen Forderung der Fabier ignorierte Brennus und setzte die Belagerung fort. Die Fabier verletzten ihr Gesandschaftsrecht in dem sie sich an die Spitze der Soldaten Clusiums stellten und die Die Gallier bei einen Ausfall angriffen. Brennus forderte nun von den Römern Genugtuung für diese Beleidigung. Statt die Fabier zu bestrafen, ernannte Rom sie zu Kriegstribunen und begannen ein Heer auszuheben. Daraufhin zog Brennus mit seinem etwa 70 000 Mann starken Heer gegen Rom.
Mit etwa 40 000 schlecht ausgerüsteten und schlecht ausgebildeten Soldaten zogen die Römer den Galliern entgegen und stellten sich am Fluss Allia zur Schlacht. Brennus zerschlug das römische Heer und zog weiter nach Rom. Um nicht in einen Hinterhalt zu geraten, schlugen die Gallier ihr Lager zwischen dem Flusse Anio und der Stadt Rom auf. Die reichen Patrizier Roms flohen mitsamt ihren Schätzen nach Cäre während die Zurückgebliebenen auf dem Kapitol in Rom Schutz suchten. Ungehindert drangen die Gallier in die Stadt ein und plünderten was sie zwischen die Finger bekommen konnten. Danach versuchten sie das Kapitol zu stürmen, wurden aber abgewiesen.
Um für eine Belagerung gerüstet zu sein, teilte sich das Heer der Gallier. Während der eine Teil das Kapitol belagerte, zog der andere Teil nach Ardea um dort Lebensmittel zu beschaffen. Der nach Ardea verbannte ehemalige Diktator Camillus raffte daraufhin so viele Truppen zusammen wie er bekommen konnte, überfiel die Gallier in ihrem Lager und machte sie fast alle nieder. Nun ernannte ihn der römische Senat erneut zum Diktator und rief ihn aus der Verbannung zurück. Mit ca. 20 000 Mann zog Camillus nach Rom um die Stadt zu entsetzen. In der Zwischenzeit herrschte auf dem Kapitol eine große Hungersnot und auch die Gallier waren nach sechsmonatiger Belagerung durch Hunger und Krankheit geschwächt. Deshalb nahmen sie das Angebot von 10000 Talenten Goldes an, mit dem sich die Römer den Frieden erkaufen wollten. Gerade in diesem Moment erschien Camillus mit seinem Heer vor Rom und griff die Gallier sofort an. Nach langem blutigen Kampf, in Rom selbst, flohen die Gallier, wurden aber zum größtenteil niedergemacht und gänzlich von römischem Boden vertrieben. Rom war gerettet.
Zweiter Einfall der Gallier (366). Schlacht am Fluss Anio
Der zweite Einfall der Gallier im Jahre 366 veranlasste die Römer, erneut Camillus, einen mittlerweile 80jährigen Greis, erneut zum Diktator zu wählen. Dieser hatte inzwischen das römische Heer reformiert, und zwar wie folgt :
[FONT=Tahoma]Feind. Bei dem leichten Fußvolk, die Corps der Schleuderer und Bogenschützen [/FONT][FONT=Tahoma]ausgenommen, wurden Bogen und Schleuder durch leichte Wurfspeere [/FONT][FONT=Tahoma]ersetzt. Die Anwendung des Schwertes, als der Hauptwaffe für [/FONT][FONT=Tahoma]die Entscheidung des Kampfes, verbreitete sich allmälig mehr und mehr [/FONT][FONT=Tahoma]bei den Römern und wurzelte fest bei ihnen. Die Abänderung und Vervollkommnung der Bewaffnung wie der [/FONT][FONT=Tahoma]Aufstellung ihrer Truppen verdankten die Römer hauptsächlich Camillus. [/FONT][FONT=Ta
Eingetragen von Tashunka am 24.06.2011 um 14:33 Uhr
[FONT=Tahoma]Durch das Anwachsen ihres Volkes, verließen viele Samniten ihr Land und wanderten nach Kampanien aus. Dort nahmen sie den Etruskern das Land weg. Die Ausgewanderten passten sich den neuen Gegebenheiten in ihrer neuen Heimat schnell an. Sie übernahmen viele Sitten und Gebräuche ihrer Nachbarn und der Verband zu ihren alten Stammesgenossen in Samnium lockerte sich gänzlich. Bald nachher,
Eingetragen von Tashunka am 25.06.2011 um 19:20 Uhr
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[FONT=Tahoma]Konsul Manlius Torquatus und Decius Mus wurden beauftragt (339), mit ihren Heeren gegen Latiner und Campaner ins Feld zu ziehen. Bei Capua, wo sich der Hauptteil der feindlichen Kräfte befand, schlugen die Römer ein befestigtes Lager auf. Die Konsuln verboten den römischen Kriegern si
Eingetragen von Tashunka am 26.06.2011 um 19:07 Uhr
[FONT=Tahoma]Sie Samniten waren solch gefährliche Feinde von Rom, dass sie ihnen ihren besten und erfahrensten Feldherrn, Papirius Cursor, zugleich mit dem zweiten Konsul Pötelius gegenüberstellten. Sie rückten in Samnium ein, zogen noch Verstärkung von den Einwohnern Lucaniens und Apuliens an sich, die noch nie im Bündnis mit Rom gestanden hatten. Ein Teil der Einwohner von Apulien blieb jedoch auf Seiten der Samniten. Die Römer führten diesen Krieg unter Aufbietung aller Kräfte. Die Städte Allifä, Callifä und Ruffrium wurden unterworfen und das Gebiet der Samniten weit und breit verwüstet. Die Tarentiner, schon lange mit missgünstigen Augen auf die Erfolge der Römer blickend, reizt
Eingetragen von Tashunka am 27.06.2011 um 17:44 Uhr
Eine Frage (die nicht ganz zum Thema passt), was war eigentlich der Grund das man das Königreich abschaffte und eine Republik wurde?
Gebe zu ich bin was den Untergang des Römischen Reichs betrifft wesentlich besser informiert als die Zeit des Anfangs (möchte mich mit dieser auch irgendwann wieder mal näher beschäftigen)
Eingetragen von WDPG am 27.06.2011 um 20:39 Uhr
Möchte Tashunka ein Lob aussprechen, habe mir die Serie ausgedruckt in damit begonnen sie in Ruhe zu lesen. Finde sie ist echt gut gelungen, erklärt einiges und ist extrem daher extrem interessant.
Frage: Hast du vor so eine Serie auch über die Spätzeit zu schreiben?
Eingetragen von WDPG am 27.06.2011 um 20:41 Uhr
Ich hatte eigentlich vor, die Kriegsgeschichte Roms bis zu seinem Untergang zu schreiben. Also eine gewaltige Aufgabe. Allerdings will ich so bekannte Schlachten wie die von Canae und die Varusschlacht nicht neu erörtern sondern nur am Rande erwähnen.
LG Tashunka
Eingetragen von Tashunka am 28.06.2011 um 08:23 Uhr
[FONT=Bookman Old Style][FONT=Tahoma]Der strenge Begriff der Einheit und Allgewalt der Gemeinde in allen Gemeindeangelegenheiten, dieser Schwerpunkt der italischen Verfassungen, legte in die Hände des einzigen, auf Lebenszeit ernannten Vorstehers eine furchtbare Gewalt, die wohl der Landesfeind empfand, aber nicht minder schwer der Bürger. Mißbrauch und Druck konnte nicht ausbleiben, und hiervon die notwendige Folge waren Bestrebungen, jene Gewalt zu mindern. Aber das ist das Großartige in diesen römischen Reformversuchen und Revolutionen, daß man nie unternimmt, weder die Gemeinde als solche zu beschränken noch auch nur sie entsprechender Organe zu berauben, daß nie die sogenannten natürlichen Rechte des einzelnen gegen die Gemeinde geltend gemacht werden, sondern daß der ganze Sturm sich richtet gegen die Form der Gemeindevertretung. Nicht Begrenzung der Staats-, sondern Begrenzung der Beamtenmacht ist der Ruf der römischen Fortschrittspartei von den Zeiten
Eingetragen von Tashunka am 28.06.2011 um 08:33 Uhr
Die Sage berichtet darüber wie folgt: Der Kronprinz Sextus Tarquinius begehrte die schöne, aber verheiratete Lukretia. Als sein Vater auf Kriegszug war, drohte er ihr, er werde, falls sie sich ihm nicht hingebe, werde er sie töten und einen erschlagenen Sklaven neben sie ins Ehebett legen. Sie fürchtete den Tod nicht, aber die Schande und ließ sich vergewaltigen. Am nächsten Tag wandte sie sich an das Volk in einer flammenden Rede, berichtete von ihrer Vergewaltigung, forderte eine Bestrafung des Täters und stach sich ein Messer in die Brust. Darauf war das Volk so erbost, dass es die Königsfamilie stürzte. Soweit die Sage.
Eingetragen von Maxdorfer am 29.06.2011 um 11:55 Uhr
Super Serie übrigens! Du hast dir ja richtig viel Arbeit gemacht. Ich bin jetzt (teilweise auch durch deine Beiträge) wieder auf mein Interesse für die römische Geschichte gestoßen. Danke!
Eingetragen von Maxdorfer am 29.06.2011 um 11:56 Uhr
Da hat meine Arbeit ja seinen Zweck erfüllt.
LG Tashunka
Eingetragen von Tashunka am 29.06.2011 um 15:06 Uhr
Das hat sie voll und ganz! Was ich auch nicht verstehe, warum manche Menschen Biographien und Lebensläufe so langweilig finden. Für mich ist das mit das interessanteste an der Geschichte (Serie über das Sterben der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches der Deutschen Nation der vielen Anhängsel an das Wort Serie ;)).
Eingetragen von Maxdorfer am 29.06.2011 um 18:02 Uhr
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[/FONT][FONT=Tahoma][FONT=Calibri]In solch großer
Eingetragen von Tashunka am 29.06.2011 um 20:05 Uhr
Tolle Serire. Könnte ich dich zur zeit bewertebn, würde ich es tun!
Eingetragen von kugelschreiber1 am 04.07.2011 um 02:20 Uhr
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[FONT=Tahoma]Die griechischen Städte Großgriechenlands boten ganz dieselbe Erscheinung wie das eigentliche Griechenland. Das heißt, beständige Kämpfe zwischen der aristokratischen und der demokratischen Partei. Die Erstere hielt es mit Rom, rief es um Hilfe an und stellte sich unter seinen Schutz. So hatten sich nach und nach eine große Anzahl griechischer Städte in Großgriechenland unter Roms Schutz gestellt. Unt
Eingetragen von Tashunka am 05.07.2011 um 17:51 Uhr
2. Teil
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[/FONT][FONT=Tahoma][FONT=Calibri]Bei Asculum (heute Ascoli) in Apulien, wo sich Pyrrhus einiger Städte bemächtigt hatte, stieß sein Heer auf zwei römische Armeen unter den Konsuln Decius Mus und Sulpicius Saverrio. Die gegnerischen Kräfte waren mit 40 000 Mann etwa gleich. Nach langem Kampf mussten sich die Epiroten langsam zurückziehen. Wie bei Heraklea führte Pyrrhus nun, mit großen Umwegen, seine Elefanten gegen die römische Kavallerie. Und wieder musste die römische Reiterei das Schlachtfeld räumen, da die Pferde in Panik ausbrachen und nicht mehr gebändigt werden konnten. Das epirot
Eingetragen von Tashunka am 05.07.2011 um 17:53 Uhr