Ein Historien-Drama erzählt, wie Glühbirnen-Erfinder Edison und Unternehmer Westinghouse in den 1880er-Jahren um die Vorherrschaft auf dem Strommarkt streiten.
von Sonja Nowack
Die Streithähne: Thomas Edison (rechts, Benedict Cumberbatch) und der Unternehmer George Westinghouse (Michael Shannon). © Leonine/Dean Rogers
Mitten in der Nacht empfängt Thomas Edison Investoren auf einem Feld. Wirkungsvoll bringt er sodann dutzende kreisförmig angeordnete Glühbirnen zum Leuchten. Eine visuell überzeugende Anfangsszene des Films „Edison – ein Leben voller Licht“, der nun auf DVD erscheint. Wer aufgrund des Titels ein Biopic erwartet hat, wird jedoch enttäuscht. Im Original heißt der Film „The Current War“, was übersetzt „Der Stromkrieg“ bedeutet – ein deutlich passenderer Titel für den Inhalt.
Schöne Ästhetik, aber dialoglastig
Ab 27. November 2020 im Handel: „Edison“, 103 Min., ab 6 Jahren, DVD ca. € 15,–
Im Kern erzählt der Streifen, der in den 1880er-Jahren spielt, vom Konkurrenzkampf zwischen dem Erfinder der Glühbirne, Thomas Edison (Benedict Cumberbatch), und dem Unternehmer George Westinghouse (Michael Shannon). Die beiden Männer streiten sich um die beste Technik für die Elektrifizierung der USA: Edison will Gleichstrom, sein Rivale Wechselstrom. Was folgt, sind unzählige Verhandlungen mit potenziellen Investoren. Trotz der wunderschönen Ästhetik und der überzeugenden Hauptdarsteller will der Funke nicht ganz überspringen.