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Flug LH–181

Im multimedialen Webdossier erzählen Zeitzeugen von der fünftägigen Entführung der „Landshut“ im Jahr 1977.

von Sonja Nowack

Die Website empfängt den Betrachter mit einem lauten Dröhnen. Es folgt Flugzeug-Lärm. Damit ist man sofort im Thema, denn das multimediale Projekt befasst sich mit der Entführung des Passagierflugzeugs „Landshut“, die am 13. Oktober 1977 ihren Anfang nahm. Das Webdossier LH – 181, benannt nach der Flugnummer, arbeitet die dramatischen fünf Tage eindrucksvoll auf.

Zu Wort kommen etwa GSG9-Beamte und Passagiere

86 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder waren an Bord der verhängnisvollen Maschine, die von Palma de Mallorca auf dem Weg nach Frankfurt war. Vier palästinensische Terroristen hatten das Flugzeug im Auftrag der RAF entführt, um die Freilassung inhaftierter Terroristen zu erpressen. Die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer war den Ereignissen vorausgegangen.

Illustrationen zeigen, wie es an Bord der Maschine war. Screenshot: Stiftung Haus der Geschichte

Zu Wort kommen im packend erzählten Dossier etwa GSG9-Beamte, zahlreiche Passagiere, der damalige Bundesjustizminister Vogel und der Co-Pilot. Zwischen den Interview-Sequenzen werden Illustrationen sowie Originalaufnahmen aus der Tagesschau gezeigt, die das Geschehene erlebbar machen. Etwas nervig sind die Passagen, in denen Text Stück für Stück quälend langsam auf dem Bildschirm erscheint und dazu ein lautes Schreibmaschinengeräusch ertönt.

→ Das Webdossier ist abrufbar unter https://www.landshut77.de