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Ode an den Forschergeist

Zum Blättern und Staunen: Ein reich bebilderter Band der wissenschaftlichen Errungenschaften der Menschheit.

von Andrea Schmidt-Forth

Dass wir den Ausstoß von Gasen wie Kohlendioxid reduzieren müssen, um die Erderwärmung nicht weiter voranzutreiben, ist hinlänglich bekannt. Nicht aber, dass ein flämischer Chemiker schon vor 400 Jahren Kohlendioxid identifiziert hat. Jan Baptista van Helmont stellt als Erster bei Versuchen fest, dass bei chemischen Reaktionen Stoffe entstehen, die sich von der Luft unterscheiden. Er nennt sie Gase.

Nur einer der unzähligen „Meilensteine der Wissenschaft“ in diesem fulminanten Band. Wissenschaftsjournalisten haben darin bedeutende Funde von Wissenschaftlern aufgelistet, von A wie Abakus, dem Rechenschieber, der im 2. Jahrhundert n. Chr. erstmals in einem chinesischen mathematischen Traktat erwähnt wird, bis Z wie Zytoplasma, dem Inhalt einer lebenden Zelle. Alles wird kurz und leicht verständlich erklärt, entlang eines Zeitstrahls durch die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte. Zur besseren Anschaulichkeit tragen Bilder und Tabellen bei. Zitate verraten etwas zur Person des Forschers – wie bei Robert Oppenheimer, dem Vater der Atombombe, der aus einem heiligen indischen Gedicht rezitierte: „Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten“.

Dorling Kindersley 2024, 320 Seiten, € 29,95


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