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Hinter dem Mythos

Der reich illustrierte Bildband „Troia. Mythos und Wirklichkeit“ zeigt zahlreiche Fundstücke und erzählt die Rezeptionsgeschichte des Epos.

von Sonja Nowack

Das Buch hat 312 Seiten mit etwa 300 Abbildungen. Es kostet 40 Euro. | © wbg Philip von Zabern

Liebe, Kampf, List – die Geschehnisse rund um die zehnjährige Eroberung Trojas haben alles, was eine spannende Geschichte ausmacht. Vielleicht wurde das Epos des Dichters Homer auch deshalb zum Mythos. Nicht zu vergessen die legendären Hauptfiguren: die schöne Helena, der verliebte Paris, der Heerführer Hektor und der Kämpfer Achilles mit seiner berühmten Schwachstelle an der Ferse. Seit Jahrhunderten inspiriert die Erzählung vom Krieg um Troja Dichter, Philosophen, Künstler und Historiker. Aber was vom Mythos Troja ist durch archäologische Funde belegt?

Rezeptionsgeschichte und Funde

Eine große Ausstellung im Londoner British Museum hat sich Anfang 2020 auf Spurensuche zwischen Legende und Tatsache begeben. Nun ist ein Begleitband zur Schau erschienen: „Troia. Mythos und Wirklichkeit“. Das Buch präsentiert die Troja-Archäologie, wie der Entdecker der Stadt, Heinrich Schliemann, sie Ende des 19. Jahrhunderts sah, und gibt zugleich einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.

Gezeigt werden Objekte aus Museen, Galerien und Privatsammlungen. Es dominieren diverse Vasen, Krüge, Gefäße, Reliefs und Gemälde. Dabei kommt die aktuelle Archäologie ein wenig zu kurz. Dennoch finden sich unter den zahlreichen Bildern fachlich fundierte Informationen, die einen guten Überblick über den Trojanischen Krieg und seine ­Rezeptionsgeschichte liefern.

 

 

 

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