Eine Ausstellung in Rosenheim nimmt uns mit auf eine Spurensuche — durch verschiedene Epochen, in Wirklichkeit und Fiktion.
von Andrea Schmidt-Forth
Die Zauberschule Hogwarts ruft und schickt Harry Potter nicht nur einen, sondern unzählige Briefe. Sie erinnern sich an die Szene aus dem ersten Film? Zwei dieser Briefe sind jetzt im Lokschuppen gelandet, neben den Tennisschuhen von Steffi Graf, der Schneebrille des britischen Polarforschers Ernest Shackleton, dem Spielerpass von Fritz Walter, einem Laborgerät von Marie Curie und Fotos des verstorbenen Kremlkritikers Alexej Nawalny mit grünem Gesicht nach einer Farbattacke.
2,4 Millionen Euro investiert
Für „Heldinnen und Helden“ haben die Ausstellungsmacher 391 Exponate aus aller Welt herbeigeschafft, mehr als die Hälfte Originale von der Antike bis zur Neuzeit – darunter auch ein Batmobil aus den USA. Es traf in letzter Minute ein, da es zuvor erst wegen eines Schneesturms und dann im Zoll hängen blieb.
2,4 Millionen Euro wurden investiert, um das Thema für Groß wie Klein erlebbar zu machen. Inklusive eines eigens programmierten Spiels, bei dem sich Besucher auf dem Handy ihren persönlichen Avatar einrichten können. Fragen wie „Was macht einen Helden / eine Heldin aus?“, „Wie wird man das?“ und „Ist man Held für die Ewigkeit?“ sollen schließlich auch Jugendlichen Spaß machen.
Lokschuppen Rosenheim, bis 15. Dezember 2024
→ www.lokschuppen.de