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Über Grenzen hinweg den Rhein erkunden

Die trinationale Ausstellungsreihe führt an 38 historische Schauplätze links und rechts des oberen Stroms.

von Christiane Schlüter

Die Überblicksausstellung in Lörrach bringt das Thema in Fluss. | Foto: Dreiländermuseum

Flüsse trennen nicht nur, sie verbinden auch. Das ist derzeit in vielen Museen, Schlössern und Gärten zwischen Bingen und Rheinfelden zu erleben, die gemeinsam die internationale Ausstellungsreihe „Der Rhein“ präsentieren. Noch bis zum Sommer wird an 38 Stationen die Geschichte des Oberrheins anschaulich – in Politik, Natur, Kultur und Industrie. Die beteiligten Standorte in Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben sich schon länger zu einem Netzwerk zusammengeschlossen.

Ort von Krieg und Frieden

Bitte Platz nehmen und per Video eine Schifffahrt auf dem Rhein genießen! | Foto: Dreiländermuseum

Die Ausstellungsreihe zeigt den Rhein als Verkehrsader, als Schauplatz von Krieg und Frieden, als gezähmtes und begradigtes Stück Natur und als Spender von Wasserkraft. Fischer und Goldwäscher fanden hier Arbeit und Auskommen. Rechts und links des Flusses tobten von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert Schlachten. Ebenso waren Friedensmenschen wie der Elsässer Albert Schweitzer, der seine Tochter Rhena nannte, dem Fluss verbunden. Die Brücken zeugen von Ingenieurskunst, auf ihnen entschieden sich aber auch die Schicksale von Menschen auf der Flucht. Und schließlich ließen sich Maler und Fotografen vom Rhein inspirieren. Die Reihe ist koordiniert vom Drei­ländermuseum Lörrach, dort läuft auch bis zum 2. Juli 2023 die Überblicksausstellung.

Netzwerk Museen, bis Sommer 2023, → www.dreilaendermuseum.eu/de/netzwerk-museen/

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